EVA
ROLEK
verdiente sich die
am
7. September 2010
offiziell verliehene
Ehrenmitgliedschaft redlich und kompetent
mit nebenstehendem
eindrucksvollem
Sachverständigengutachten
über
die beiden
Schutzheiligen
unseres Kulturvereins.
Noch haben wir
kein Foto von Eva
für diese Seite, aber
HIER kannst du ihr
schon mal in die
Augen schauen.
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Bei
Herrn Brain liegt eine dissoziale Persönlichkeitsstörung mit
narzisstisch- paranoiden Zügen vor. (ICD-10: F60.2)
Das Ausmaß der Störung liegt nur leicht über dem
Durchschnitt und stellt keine Minderung der Schuldfähigkeit dar.
Trotz des offensichtlichen und im neurologischen Befund bestätigten Hydrocephalus´, ist er in seinen kognitiven
Fähigkeiten nicht eingeschränkt (S-I-T 2000 SW 130)
Tatsächlich kann sogar von einer Hochbegabung gesprochen werden.
Es kann davon ausgegangen werden, dass Herr B. die Strafwürdigkeit seiner Handlung erkennt.
Bei Herrn Pinky liegt eine ausgeprägt dependente Persönlichkeitsstörung vor (ICD-10: F60.7)
Im kognitiven Bereich weist der Angeklagte Defizite auf, die eine verminderte Schuldfähigkeit nahelegen (S-I-T SW 70)
Exploration:
Die beiden Angeklagten erscheinen ladungsgemäß zum Termin.
Herr Pinky und Herr Brain kommen nackt, was die Sachverständige (in Folge als SV abgekürzt ) als einen
unreifen Akt der Provokation wertet.
Beide sind von auffallend blasser complexio, Herr P. von ausgesprochen asthenischem Erscheinungsbild, Herr B.
neigt zur Adipositas.
Die Angeklagten sind frei von ansteckenden Krankheiten und in einem guten Allgemeinzustand.
Bei Herrn P. fällt allerdings ein sehr sanierungsbedürftiges Gebiss auf.
Herr B. gibt zu seinem bisher nicht therapierten Hydrocephalus an, er habe im Allgemeinen keine Probleme damit, die
„blöden Fragen“ der SV würden ihm aber aktuell Kopfschmerzen verursachen.
Beide sind zeitlich und räumlich gut orientiert und ansprechbar und stehen nach eigener Angabe zum Zeitpunkt der
Exploration nicht unter dem Einfluss von Alkohol oder Medikamenten.
Auf die Eingangsfrage der SV, ob sie denn wüssten, warum sie vorgeladen worden wären, antwortet Herr B.:
Er wisse es nicht, nähme aber an, es handle sich um eine Schikane des Systems.
Überdies wolle er die Exploration forcieren, - er habe besseres zu tun und müsse heute noch die Weltherrschaft an sich
reißen.
Auf die Frage der SV, ob denn nicht gerade diese seine Absicht einem konspirativen Verschwörungsversuch
gleichkäme, antwortet Herr B:
Seiner Meinung nach sei der Versuch, die Weltherrschaft an sich zu reißen, ein gut tauglicher Broterwerb und stehe zu
keinem ihm bekannten Gesetz in Widerspruch.
Die Regierung solle ihm zudem dankbar dafür sein, dass er Eigeninitiative entwickle und in einer derart angespannten
Arbeitsmarktlage nicht auf Unterstützungen nach dem Sozialhilfegesetz zurückgreife.
Herr Pinky reagiert auf dieselben Fragen mit einem völlig inadäquaten Lachen, wie er insgesamt dazu neigt, der
Testsituation durch läppisches Verhalten auszuweichen.
Herr P. ist nur schwer auf die Aufgabenstellung zu fixieren und stark agitiert. Er bewegt sich hektisch im Raum und
versucht, die an der Wand hängenden Diplome der SV vorzulesen.
Er gibt dieses Vorhaben auf, nachdem er offensichtlich Probleme mit dem Zusammenlauten hat.
Von der SV ermahnt, nimmt er dann doch Platz, benagt einen Stift, den er sich dann ins Auge rammt.
Herrn Brains Verhalten ist eher als passiv-aggressiv zu werten.
Er lässt sich wohl auf die Testsituation ein, benagt dann aber einen Stift, den er der SV ins Auge rammt.
In Belastungssituationen scheint auch das von Koll. Irgendwer neurologisch befundene Tourette-Syndrom bei Herrn P.
durchzubrechen, was sich in unkontrollierten Ausrufen, wie „narf, zooot. „ etc. äußert.
Die Testsituation wird entspannter, als die Angeklagten zu ihren frühkindlichen Erinnerungen befragt werden.
Hier tritt bei Herrn B. erstmals ein gewisser Realitätsverlust
auf, - B. verdrängt die Tatsache einer frühen Hospitalisierung
(geboren u. aufgewachsen in einem Tierversuchslabor!) und fantasiert eine intakte Familie:
B. gibt an, er sei mit Eltern und 126 Geschwistern in einer Frittenbude am NY Broadway aufgewachsen.
Die Eltern seinen „arm wie Kirchenmäuse“ gewesen, für die Kinder habe es keine Fritten gegeben und an
manchen Tagen nicht einmal das kleinste Futzelchen Analog-Käse.
Diese Deprivation habe eine Stoffwechselstörung verursacht, welche letztendlich seinen Hydrocepahlus und eine leicht
erhöhte Ärgerbereitschaft nach sich gezogen hätte..
Während B. keine Probleme damit hat, in freier Assoziation über seine Kindheit zu berichten und sehr kreative
Erklärungsmodelle für sein dissoziales Verhalten findet, fällt bei P. eine ausgeprägte Hemmung auf:
P. beantwortet die Fragen der SV zu seiner Anamnese nicht oder nur wortkarg, sucht dabei immer wieder
Blickkontakt mit B.
Sein submissives Verhalten lässt auf ein sexuelles
Abhängigkeitsverhältnis zu B. schließen, was aber von
beiden
Angeklagten dissimuliert wird.
Von der SV zu ihrer sexuellen Orientierung befragt, geben beide nur vage an:
„in der Nacht sind alle Mäuse weiß“, was als ein ungeschickter Verschleierungsversuch gewertet wird.
Das setting wird um 15 min früher beendet als geplant, nachdem Herr P. quengelt, er habe Hunger und „wolle jetzt
unbedingt einen cheeseburger, - narf.“
Weiters ist die Sehfähigkeit der SV leicht beeinträchtigt (Stift im Auge)
PS: Expertise deshalb so grob gehäkelt, weil Gutachter pro Seite bezahlt werden 
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