Michael
Stavaric
geboren 1972 in Brno, lebt in Wien, wo er Bohemistik und Publizistik
studierte und seither als Autor, Übersetzer und Herausgeber tätig ist.
Wie schon in „stillborn“, seinem als „fulminant“, „virtuos“ und
„sprachlich überwältigend“ gefeierten Roman-Debüt, entfaltet Michael Stavarič
auch in seinem zweiten Roman „Terminifera“ das beeindruckende Porträt einer
Figur, die sich mit all ihren Eigenheiten gegen die Unheimlichkeit der Welt
wappnet und wehrt.
Aus diesem Roman las er im Rahmen des
Literarisch-Musikalischen
Salons.
Albin & Moiza, Gitarre, Gesang und Piano,
begleiteten den Abend musikalisch.
Ein Pflichttermin für alle, die Facettenreichtum,
Sprachgewalt und
guten Jazz lieben!
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Zum Roman „Terminifera“:
Monster
gibt es nicht. Und Superman?
Lois
ist Krankenpfleger, ein Beruf mit einem gewissen Anstand. Er weiß, wie es ist,
in der Obhut von Menschen zu sein, die einem nur Gutes wollen: Er ist in einem
Heim aufgewachsen, ohne Eltern, hinter den sieben Bergen, wo es nicht gerade
zugeht wie im Märchen. Heimisch ist er freilich nicht geworden in der Welt, und
auch mit Sammy, seinem Hund, fühlt er sich nicht recht wohl in seiner Haut:
Wien wird von haarigen Ungeheuern bevölkert, Ameisen bauen unter der Erde an einer
Megacity, während die Stadt darüber sich regt wie ein schlafender Riese, und
Kristina, seine Nachbarin, die will etwas von ihm und wollte jedenfalls immer
schon Pathologin werden. Eines Tages entdeckt Lois Wanderheuschrecken auf dem
Fensterbrett, kleine, zerbrechliche Monster, die der Wind in eine fremde Welt
verschlagen hat – wie ihn selbst auch. Nun, was fliegen kann, ist noch kein
Engel und auch selten ein Superman...
(Textquelle: www.residenzverlag.at)
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