Der Peinherrnhoif im Winter
DER PEINHERRNHOF IN LEONDING
REMINISZENZ UND HOMMAGE AN EIN VERSUNKENES PARADIES
HISTORISCHES
DAS HAUS
DAS WAPPEN
VERGANGENES
KULTURELLES
INDIANISCHES
PERSÖNLICHES










Der Sitz der Herrschaft Holzheim war Freisitz der Brüder Georg und Wolf Painherr, die aus Dankbarkeit für ihre geleisteten Dienste vom Kaiser 1648 in den Adelsstand erhoben wurden. In der Leondinger Pfarrkirche St. Michael befindet sich bis heute eine Gedenktafel an die Painherren, die durch ihre Großzügigkeit wesentlich am Umbau der Kirche ins Barocke beteiligt waren.

Das Geschlecht der Painherrn starb bereits 1684 - mit dem Sohn von Wolf Painherr - aus.

Der Entwurf des heutigen Leondinger Wappens geht auf den linken Wappenschild des Portals zurück.

Im letzten Vierteljahrhundert und bis 2012 beherbergte das ehemalige Schloss Holzheim, Künstlerateliers, Musikerstudios, Wohnungen  sowie den Verein pH2 - Kultur zu Lande, im Wasser und in der Luft und im östlichen Teil den Arbeitsplatz zweier Bildhauer samt einem sich ständig erweiternden interessanten Skulpturengarten mit zahlreichen Betongüssen. Riesige alte Kastanienbäume wurden von den Künstlern liebevoll betreut.

Im Norden, Nordwesten und Nordosten war der Peinherrnhof umgeben von einem paradiesisch unberührten Biotop mit einer nur noch selten zu findenden gewachsenen Mischkultur aus Obst-, Laub und Nadelbäumen und verschiedensten Sträuchern von Holler bis Haselnuss. Rehe, Fasane, Hasen, Igel und zahlreiche andere Wildtiere fanden dort Unterschlupf. Die Fauna dieses Biotops lebte so geborgen, dass sich vor allem Rehe und Fasane immer wieder bis an die Fenster des Hauses wagen und mitunter sich in aller Ruhe im Skulpturengarten zwischen den Betonkunstwerken tummelten.