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Frühling und Sommer auf
dem Peinherrnhof, das hieß: Rosenbüsche an der Mauer,
Zauberglöckchen im Fenster, verschwenderisch blühender Jasmin
und Goldregen, weißer Hollunder rund ums ganze
Haus, blühende Obstbäume und Sonnenblumen, üppiges
Grün wohin man schaute... wild Wachsendes und von den Bewohnern
Angepflanztes und Kultiviertes - die Mischung machte die wahre Pracht.
Auch in dieser wildromantischen Mischung wurzelte der Charme und der
Zauber des Peinherrnhofs, vor allem im Frühling und Sommer.
Es leuchtete in allen Farben und zwitscherte und summte, gerade weil
sich das Eingreifen menschlicher Hände nur auf das Wichtigste
beschränkte.
Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie respekt- und
liebevolles Zusammenleben zwischen Mensch und Natur möglich ist
und welche Pracht sich dabei entfalten kann, wenn man imstande ist, auf
geometrisch zusammengestutzte Hecken und mit dem Lineal gezogene
Kieswege zu verzichten. Und wenn man bereit ist, zu staunen, zu schauen
und wachsen zu lassen. |
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